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Digades in Zittau entlässt ein Drittel der Mitarbeiter

Dem Unternehmen bricht die Nachfrage nach einem Produkt weg, in dem es Weltmarktführer war. Digades will innovativ bleiben - mit kleineren digitalen Brötchen.

Von Markus van Appeldorn
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Digades-Gründer Lutz Berger (Mitte) mit den Söhnen Sascha (links) und Tim. Tim Berger hat das Unternehmen im Zuge der Krise nun verlassen.
Digades-Gründer Lutz Berger (Mitte) mit den Söhnen Sascha (links) und Tim. Tim Berger hat das Unternehmen im Zuge der Krise nun verlassen. © digades

Es ist ein relativ kleines Unternehmen - aber ein höchst innovatives: der Zittauer Elektronik-Spezialist Digades. Über Jahre hinweg gab es für das Unternehmen nur eine Richtung: aufwärts. Als Hersteller von Fernbedienungen von Pkw-Standheizungen brachte es Digades zum Weltmarktführer in dieser Nische. Doch die digitale Entwicklung ging über diese kleinen Helferlein hinweg und brachte Digades so in die Krise. Nach einer versuchten Rettung durch Kurzarbeit verkündet das Unternehmen nun: Man muss sich von gut einem Drittel der Mitarbeiter trennen. Der Schnitt wird an Kopf und Gliedern vorgenommen. Digades sieht in dem schweren Schritt die einzige Möglichkeit, das Unternehmen zukunftsfähig aufzustellen.

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